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Die gesamte Menschheit teilt sich in 2 große Gruppen:
- Jene, die Produkte in CRMs verstehen und nutzen
- Jene, die sie nicht verstehen und daher nicht nutzen
Die zweite Gruppe muss zur Vergangenheit gehören, daher dieser Post.
TL;DR: wenn Produkte nach Raketenwissenschaft klingen oder du glaubst, euere individuellen Kalkulationen seien zu abgefahren für Produkte - lese dir das durch oder sprich uns an.
Was können Produkte in Pipedrive?
Produkte sind entweder wörtlich welche, sowas wie deine Online Curse oder etwas... haptisches. Oder eure Dienstleistungen:
- Marketing Kampagnen für Kunden
- Monatlicher Support-Retainer
- Beratungsstunden
- Entwicklerzeit
- Coaching-Pakete
- Website-Design
- Setup und Onboarding Gebühr
etc.
Zu Produkten gehört die Abrechnungsweise:
- entweder eine einmalige Zahlung
- oder wiederkehrende Zahlungen, aka Abos
Dazu eine Beschreibung, Bild, Kategorie, SKU, die MwSt und - in pipedrive exklusiv - Variationen.
Variationen sind unterschiedliche Ausführungen einer Dienstleistung. Sowas wie Standard- und Deluxesupport zu unterschiedlichem Preis.
Mit diesem Set an Eigenschaften lässt sich jede Dienstleistung oder ein Bundle beschreiben und dazu auch schön als Angebot oder Vertrag darstellen.
Takeaway Nr.1: euer Gesamtangebot in Bestandteile aufbrechen und als Produkte in CRM hinterlegen ist ein Muss.
Produkte für individuelle Angebote nutzen
Jetzt zu persönlichen Angeboten. Einerseits der Standardfall in Agenturen und Büros, andererseits der häufigste Einwand den ich höre:
„Wir haben individuelle Angebote für alle Kunden, ich kann mir nicht vorstellen, dass Produkte da helfen.“
Die Ursache dieser Aussage: niemand hat es den Leuten richtig eingerichtet.
Denn sie helfen, doch, und ob, und wie!
Der Punkt ist, die Produktbibliothek ist die Sammlung an „Standards“ der Bestandteile eurer Angebote.
Wenn du einen Online Shop betreibst oder bei DigiStore24 ein paar Dinger am laufen hast, weisst du Bescheid.
Aber was ist mit personalisierten Paketen, die für jeden Kunden individuell zusammengestellt werden?
Sobald Produkte einem Deal hinzugefügt werden, können Preise, Rabatte, Beschreibungen und Abrechnungsmodalitäten angepasst werden.
Mit Produkten im Deal ist es eine Sache von ein Paar Klicks, ein individuelles Angebot mit Smart Docs zu generieren.
Der Vorteil an standardisierten Produkten: eine Baseline für Angebote.
Du hast eine Setup oder Onboarding Gebühr? Einen monatlichen Retainer, den du anbietest? Mindestumfang für Kampagnen, die du aufbaust? Das sind „Standardpreise“ deiner Produkte, die wiederum deine Dienstleistungen sind.
Rechnungen automatisieren mit Produkten
Produkte sind vor allem für automatisierte Rechnungen von höchster Bedeutung.
Klar, bei 3 Rechnungen im Monat ist die Ersparnis marginal.
Sobald es 30+ Angebote im Monat werden und jedes davon, mit Rechnung zusammen, 45 Minuten beansprucht, sparst du dir 20 Stunden an Buchhalterausgaben. Monatlich.
Wenn Deals mit Produkten bestückt sind, wird Rechnungen automatisch schreiben simpel. Keine Produkte? Keine automatischen Rechnungen, im Regelfall.
Dabei kann ein Deal - oder euer Vertrag - sehr komplex sein, mit:
- Einmaliger Onboarding/Setup Gebühr
- Wiederkehrenden Zahlungen für die Wartung oder laufende Unterstützung
- Optional mit Autoverlängerung und Mindestlaufzeit
- Einem variablen Zahlungsplan für hohe einmalige Kosten
- Alles mit unterschiedlichen Starts der Abrechnung
D.h. heute kann eine Summe x fällig sein, ab nächsten Monat sind monatlich y Euro fällig und in 3 Monaten noch ein Betrag z zusätzlich zu den monatlichen Raten.
All das lässt sich mühelos mit Produkten abbilden.
Die Daten daraus sind ausreichend, um beliebige Konstellation von Rechnungen zu jedem Vertrag automatisch zu erstellen.
Sind Produkte nützlich wenn wir individuelle Angebote machen?
Zu 1000%. Die Abweichung im Vorgang ist eine Genehmigungsphase.
Sieht dann folgendermaßen aus:
- Verkäufer erfasst das Angebot mit Produkten. Passt die Preise, Rabatte und Laufzeiten an. Schreibt Kommentare zu einzelnen Positionen, prüft die Gesamtbeträge.
- Deal wird in Phase „Angebot prüfen“ geschoben.
- Jemand aus der Finanzabteilung oder dem Team Management prüft die Produkte, Preise und Laufzeiten und passt ggf. diese an.
- Ist alles in Ordnung, wird Deal in die nächste Phase geschoben, um dem Verkäufer zu signalisieren, dass das Angebot verschickt werden kann.
- Ist das Angebot vom Kunden angenommen worden, wird Deal gewonnen und automatische Rechnungslegung angestoßen.
Funktioniert Prima mit dem Vorteil, dass alle Angebote vor dem Versenden von Sachkundigen geprüft werden.
Wichtigster Vorteil: Deal-Werte in Pipedrive entsprechen 1:1 den Werten in der Buchhaltung. Die Finanzabteilung freut sich. Genauso wie alle, die sich die Berichte in Pipedrive anschauen.
Auswertungen mit Produkten vereinfachen
Upsells, Downsells, Crosssells, populärste Dienstleistungen, Preisentwicklung übers Jahr, Abohaltbarkeit, Finanzprognosen.
Mit Produkten angenehm, unkompliziert und mit sofortiger Auskunft zu „was verkauft sich am besten / am schlechtesten“.
Mit Produkten funktioniert auch die Finanzvorschau: erwartete Umsätze aus Abos und Zahlungen in der Zukunft. Dieses Feature „funktioniert einfach“, wenn Produkte richtig genutzt werden. Die Controller werden’s euch danken.
Zusammenfassung
Nutze Produkte! Wenn du Zweifel hast, ob das in deinem Fall geht - wir können’s dir einrichten. Wenn du glaubst, du hast DEN unabbildbaren Fall - buche eine Beratungsstunde und wir sagen dir, wie’s eingerichtet wird.
Es geht definitiv und gehört zum Standardprogramm unserer Onboardings.
Ohne Produkte nutzt du Pipedrive wie Outlook: Emails schreiben, jedes Angebot aus dem Finger saugen und lange in den Email-Threads wühlen, was du eigentlich angeboten hast zu welchen Preisen.
Mit Produkten nutzt du Pipedrive wie ein CRM: mit klaren Vorgaben für Vertrieb und definierten Standards, skalierbar und automatisierbar.
